Deutsche Automobilhersteller bekräftigen ihr Engagement im chinesischen Markt

10.11.2022

Deutsche Automobilhersteller wie Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW stellen ihr Engagement auf dem chinesischen Markt durch ihre Teilnahme an der China International Import Expo (CIIE) im fünften Jahr in Folge unter Beweis.


Auf der fünften CIIE in Shanghai zeigten die deutschen Automobilhersteller ihre neuesten Elektrofahrzeugmodelle. In den letzten Jahren haben die deutschen Autobauer in intelligente Fabriken, F&E-Zentren und Softwareunternehmen in China investiert, um auf dem weltgrößten Automarkt mitzumischen.


„Die CIIE ist eine sehr wichtige Plattform für Importe und Exporte. Sie unterstreicht die Bedeutung des chinesischen Marktes und ist für uns eine Gelegenheit, nicht nur unsere wichtigen Produkte und Technologien zu präsentieren, sondern auch zu reflektieren, wie wir diese Spitzenmodelle und Technologien in den lokalen Produktions- und Entwicklungsprozess einfließen lassen“, sagte Hubertus Troska, für Greater China verantwortliches Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG.


Mercedes-Benz stellte auf seinem CIIE-Stand sieben Modelle aus, darunter einige High-End-Luxusmodelle mit speziellen Anpassungsmöglichkeiten, wie z. B. der Wahl der Außenfarbe. Das zeigt, wie sich das Unternehmen an den Trend des personalisierten und jungen Konsums auf dem chinesischen Markt angepasst hat.


Im Einklang mit dem Trend zu softwaredefinierten Automobilen verfügt Mercedes-Benz in China mit Forschungs- und Entwicklung-Zentren Beijing und Shanghai über das umfassendste F&E-Netzwerk außerhalb Deutschlands.


Derzeit führt das Unternehmen Gespräche mit lokalen Behörden und arbeitet an Pilotprojekten für autonomes Fahren der Stufe 3 in drei chinesischen Regionen. Mercedes will seine Technologien für das autonome Fahren schrittweise auf ganz China ausweiten, sobald alle Anforderungen der entsprechenden Gesetze und Vorschriften erfüllt sind.


Auch Volkswagen hat seine Technologieinvestitionen in China verstärkt. Im Oktober gab das Unternehmen bekannt, dass seine Software-Tochter CARIAD ein Joint Venture mit dem chinesischen Automobilchip-Unternehmen Horizon Robotics gegründet hat, an dem Volkswagen mit einer Investition von rund 2,4 Milliarden Euro 60 Prozent der Anteile hält.


„Die Partnerschaft mit Horizon Robotics wird zweifellos unseren Vorteil auf dem chinesischen Markt stärken, und die beiden Unternehmen werden gemeinsam autonome Fahrdienste entwickeln“, erläutert Chang Qing, CEO der CARIAD-Tochter in China.


Auf der diesjährigen CIIE präsentierte die CARIAD-Tochtergesellschaft in China die innovative Softwareanwendung Neon, die eine flexible Steuerung der Beleuchtung in allen Fahrzeugteilen durch Softwarekonfiguration möglich macht.


BMW stellte auf der CIIE seine vollelektrischen Modelle und die iFACTORY-Strategie vor. Der Münchener Autobauer mit mehreren Werken in China verzeichnet ein robustes Wachstum im boomenden Markt für neue Energiefahrzeuge (NEV) in China. Der Absatz der vollelektrischen Modelle stieg in den ersten neun Monaten 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 65 Prozent.


„Die CIIE spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der wirtschaftlichen Globalisierung und des offenen Handels und unterstreicht damit die strategische Haltung Chinas zu einer kontinuierlichen Öffnungspolitik“, sagte Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG.


„Bei der BMW Group sehen wir ein enormes Potenzial darin, weiterhin starke Beziehungen aufzubauen und die Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland zu fördern. Ich freue mich auf viele solcher Möglichkeiten in der Zukunft“, betonte Zipse. 

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Quelle: People.cn

Schlagworte: Deutsche Automobilhersteller,Engagement,chinesischen Markt