Ein Besuch in Hongkong
Gemeinsam auf dem Weg in eine glänzende Zukunft Exklusiv
Zusammen für eine starke Zukunft
Beide Seiten werden davon enorm profitieren. In nackten Zahlen trägt Hongkong zwar „nur“ noch etwa drei Prozent zu Chinas Gesamtbruttoinlandsprodukt (BIP) bei – 1997 lag dieser Wert teilweise bei fast 20 Prozent -, doch als international anerkannte Finanzmetropole und wichtigster Hafen der Welt spielt die südliche Metropole weiterhin eine wichtige Rolle in Chinas Plänen. In Zukunft soll sie etwa ein noch festerer Bestandteil des riesigen Wirtschaftsclusters der Greater Bay Area werden, und auch für die Neue Seidenstraßeninitiative ist sie als Transport-Hub von großer Wichtigkeit.
Das Verfahren zur Einreise in Chinas Sonderverwaltungszone Hongkong ist wieder sehr einfach geworden.
Umgekehrt ist es aber sogar noch deutlicher: Hongkongs Einzelhandel profitiert enorm von den immer wohlhabenderen und damit auch kauffreudigeren Landsleuten auf dem Festland, die in Hongkong genau wie in Shanghai, Beijing oder Chengdu ihre Einkäufe bequem mit WeChat oder Alipay bezahlen können. An Hongkongs Börsen stammen rund die Hälfte aller Unternehmen vom chinesischen Festland. Es sind auch diese Unternehmen,die von 1986 bis 2019 für neun derzehn größten Neu-Emissionen (IPO) an der Börse verantwortlich waren.Die Direktinvestitionen aus dem Norden beliefen sich 2021 überdies auf 3,51 Billionen HK-Dollar und machten 20,9 Prozent der gesamten Direktinvestitionen in diese Stadt aus. Selbstredend ist die Volksrepublik auch der größte Handelspartner der Sonderverwaltungszone, 2021 lag ihr Anteil am Gesamthandel bei über 50 Prozent.
All diese „harten Fakten“ belegen lediglich, was einem bei einem Besuch in der Stadt sowieso ganz selbstverständlich erscheint. Es ist diese einzigartige Symbiose, die sich in dem Prinzip „Ein Land, zwei Systeme“ widerspiegelt, die Hongkong so stark werden lässt. Genau wie dem Rest des Landes steht auch der südlichen Metropole nach dem Sieg gegen das Coronavirus eine glänzende Zukunft bevor. Damit diese Zukunft Realität werden kann, sollte man John Lees Worte in seiner ersten Grundsatzrede Ende Oktober beherzigen: „Wir müssen der Welt ein wahres Bild von Hongkong vermitteln, unsere Stärken, Errungenschaften und Möglichkeiten herausstellen.“ Dann würden alle verstehen, dass die Stadt ein „Ort ist, an dem die Menschen ihre Träume verwirklichen können.“