Um eine anhaltende, schnelle und gesunde Entwicklung der Wirtschaft und eine langfristige Stabilität und Sicherheit der Gesellschaft Tibets zu fördern, hielt die Zentralregierung im Juni 2001 die 4. Konferenz über die Arbeit in Tibet ab und entschied, eine Reihe von vollständigeren und bevorzugteren politischen Maßnahmen für das Finanzwesen Tibets durchzuführen. Hierfür arbeitete die Chinesische Volksbank konkrete politische Maßnahmen für die Unterstützung der Entwicklung der Wirtschaft und des Finanzwesens Tibets in der Periode 2001-2005 aus. Diese politischen Maßnahmen haben bei der Vorantreibung einer sprunghaften Entwicklung der tibetischen Wirtschaft und bei der Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Stabilität Tibets eine positive Rolle gespielt.

Zur Zeit ist im Autonomen Gebiet Tibet ein modernes Finanzsystem entstanden, in dem die Zentralbank als Führung und die Chinesische Landwirtschaftsbank und die Chinesische Aufbaubank als Hauptstützen fungieren und die anderen Geldinstitutionen auf verschiedenen Ebenen ihre eigene spezielle Rolle spielen. Im ganzen Autonomen Gebiet gibt es rund 700 Geldinstitutionen auf verschiedenen Ebenen und vier Versicherungsgesellschaften.

Im Jahr 2005 betrugen die Spareinlagen in RMB und Devisen in allen Geldinstitutionen Tibets 45,63 Milliarden Yuan, ein Plus von 21,9 Prozent im Vergleich zu 2004. Davon betrugen die Spareinlagen der Stadt- und Landbevölkerung 12,388 Milliarden Yuan, ein Plus von 14,2 Prozent. Die Bestände der Kredite in RMB und Devisen in allen Geldinstitutionen Tibets betrugen 17,934 Milliarden Yuan, ein Plus von 6,4 Prozent. Die Bareinnahmen der Geldinstitutionen betrugen 52,096 Milliarden Yuan, ein Minus von 1,5 Prozent; deren Barausgaben 55,847 Milliarden Yuan, ein Minus von 0,7 Prozent. Das zirkulierende Bargeldvolumen belief sich auf 3,751 Milliarden Yuan, 384 Millionen Yuan mehr als 2004. Dank der Vorzugspolitik in Bezug auf die Kreditsätze traten die Filialen der Kommerzbanken der Gesellschaft einen Teil von 1,276 Milliarden Yuan ihrer Gewinne ab, um die Zinssatzbelastung von Kreditnehmern zu erleichtern. Die Praxis beweist, dass die bevorzugte Geldpolitik, die von der Zentralregierung besonders für Tibet ausgearbeitet worden ist, der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Tibets große Impulse gegeben hat.

Am 2. Juli 1987 wurde die Tibet-Filiale der Chinesischen Volksversicherungsgesellschaft offiziell eingeweiht. Da sich überall in Tibet hohe Berge und gefährliche Straßen befinden und die Verkehrsbedingungen rückständig sind, nimmt die Kasko- und Unfallversicherung einen großen Anteil am gesamten Versicherungsgeschäft in diesem Gebiet ein. Ferner gibt es noch Unternehmensvermögens-, Gütertransports-, Viehzucht- und Bergsteigversicherung sowie Sicherheitsversicherung für Mittel- und Grundschüler. Im Jahr 2005 betrug die Summe der Versicherungsprämien aller Versicherungsgesellschaften 157 Millionen Yuan, ein Plus von 9,4 Prozent im Vergleich zu 2004. Darunter betrug die Prämiensumme der Eigentumsversicherungen 21 Millionen Yuan, ein Minus von 5,5 Prozent; die der Kranken- und Unfallversicherungen 9,08 Millionen Yuan, ein Plus von 36,3 Prozent. Es wurde eine gesamte Schadenersatzsumme in Höhe von 53,59 Millionen Yuan als Wiedergutmachung in allen Versicherungsprogrammen gezahlt.