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2006       2005

Außenwirtschaft und -handel

Im Jahr 2005 betrug das Im- und Exportvolumen Tibets 205,39 Millionen US-Dollar, ein Minus von 8,1 Prozent im Vergleich zu 2004. Darunter entfielen 165,32 Millionen US-Dollar auf den Export, ein Plus von 27,1 Prozent; 40,07 Millionen US-Dollar auf den Import, ein Minus von 57,1 Prozent. Im Jahr 2005 betrug das Exportvolumen nach Asien 156,21 Millionen US-Dollar, ein Plus von 31,5 Prozent im Vergleich zu 2004; das nach Europa 4,15 Millionen US-Dollar, ein Minus von 3 Prozent; das nach Nordamerika 240 000 US-Dollar, ein Minus von 33,8 Prozent; und das nach Ozeanien 1,37 Millionen US-Dollar, ein Plus von 21,2 Prozent. Mit dem rapiden Wachstum des gesamten Im- und Exportvolumens hat die Umgestaltung des Bewirtschaftungsmodus des Außenhandels Tibets stattgefunden. Als Folge ist die selbständige Bewirtschaftungsfähigkeit in diesem Bereich beträchtlich gestärkt worden und der Anteil der einheimischen Exportprodukte gestiegen. Der Außenhandel hat bei der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Tibets eine immer wichtigere Rolle gespielt.

Im Jahr 2005 wurde der Aufbau von Grenzhandelsmärkten und Grenzübergangsstellen intensiviert und die grundlegenden Bedingungen für den Grenzhandel wurden verbessert. Die Überlegenheit der Grenzgebiete wurde weiter zur Geltung gebracht. Besonders erwähnenswert ist, dass dank der Durchführung der Strategie der Marktdiversifizierung die Zahl der Im- und Exportmärkte von 10 im Jahr 2001 auf 70 zugenommen hat, was energisch die Entwicklung des Außenhandels in Tibet gefördert hat. Statistiken zufolge betrug das gesamte Im- und Exportvolumen kleiner Handelsgeschäfte im Jahr 2005 122,2 Millionen US-Dollar, was 59,5 Prozent des gesamten Im- und Exportvolumens Tibets ausmachte, ein Plus von 34,8 Prozent im Vergleich zu 2004. Davon entfielen 115,81 Millionen US-Dollar auf den Export, ein Plus von 35,3 Prozent; und 6,39 Millionen US-Dollar auf den Import, ein Plus von 26 Prozent.

China und Indien eröffneten am 6. Juli 2006 nach einem Abkommen zwischen den beiden Ländern eine alte Handelsroute über den Nathu-La-Gebirgspass wieder. Mit der Wiedereröffnung dieser Handelsroute wird der Abstand von Lhasa über den Kreis Yadong des Autonomen Gebiets Tibet nach dem indischen Hafen Calcutta um 1200 km verringern, wodurch der bilaterale Grenzhandel zwischen China und Indien gefördert und eine wichtige Verbindung zwischen China und Südasien geschaffen wird.

Von 2001 bis 2005 betrug das vertraglich vereinbarte Auslandskapital in Tibet 93,0159 Millionen US-Dollar, das tatsächlich genutzte Auslandskapital 31,9321 Millionen US-Dollar. Inzwischen erhielt Tibet 37 multilaterale bzw. bilaterale unentgeltliche Unterstützungsprojekte, in denen Hilfsgelder 42,61 Millionen US-Dollar betrugen. Der Umfang für die Nutzung ausländischen Kapitals wurde erweitert, auch deren Qualität und Niveau wurden erhöht. Ausländisches Kapital wurde unter rationeller Anleitung in mehrere Bereiche investiert. All dies hat die gesellschaftliche Entwicklung Tibets gefördert.


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