Immaterielles Kulturerbe
2006 hat der Staatsrat die erste Liste des immateriellen Kulturerbes auf Landesebene bekannt gegeben. Sie enthält 518 Objekte, 15 davon wurden nach einer Beantragung durch das Autonome Gebiet Tibet in die Liste aufgenommen. Dabei handelt es sich um das Shoton-Fest, Verfahren der Bearbeitung von Quecksilber für die medizinische Verwendung in der Lhasa’er Nordschule der Tibetischen Medizin, die Tangka-Malerei der tibetischen Nationalität, die tibetische Oper, der Gorcho-Tanz von Qamdo, Webtechnik zur Herstellung von Bangdians (Schürzen) und Kardians (kleine Teppiche) und so weiter.
Von 2006 bis 2010 wird die Arbeit zum Schutz des immateriellen Kulturerbes im Autonomen Gebiet Tibet umfassend vorangetrieben. Nach dem Prinzip "der Schutz spielt die Hauptrolle, die Rettung steht an erster Stelle, die rationale Nutzung wird praktiziert und Übernahme und Fortführung werden durchgeführt" wird für das immaterielle Kulturerbe eine allgemeine Untersuchung durchgeführt, damit wird eine Bestandsaufnahme des tibetischen immateriellen Kulturerbes gemacht. Und dieses wird wahrheitsgetreu, systematisch und allseitig registriert, archiviert und in eine Datenbank aufgenommen. Auf dieser Grundlage wird das Autonome Gebiet Tibet aktiv eine systematische Aufnahme der repräsentativen Werke des Kulturerbes aufbauen. Schrittweise wird ein System zum Schutz des immateriellen Kulturerbes auf verschiedenen Ebenen in Tibet etabliert und das Zentrum zum Schutz
des immateriellen Kulturerbes aufgebaut. Außerdem werden noch die Erforschung, Identifizierung, Aufbewahrung, Übernahme und Fortführung des tibetischen immateriellen Kulturerbes verstärkt, damit dieses noch besser geschützt wird.
|