„Jahreskonferenz der PASCH-Initiative"
Chinas Erziehungsministerium will Deutschunterricht in Schulen fördern Exklusiv
von Ren Bin, Beijing
Am vergangenen Dienstag fand in Beijing die Jahreskonferenz der PASCH-Initiative im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Jahres für Schüler- und Jugendaustausch statt. Teilnehmer der Veranstaltung, die das chinesische Erziehungsministerium organisierte, waren Akteure aus Deutschland, wie etwa die deutsche Botschaft in China, das Goethe-Institut und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), die Vertreter der chinesischen Partnerschulen, an denen Deutsch einen besonders hohen Stellenwert hat, sowie die Funktionäre der chinesischen Erziehungsbehörde unterschiedlicher Ebenen.
Yu Jihai, Vizeleiter der Internationalen Abteilung des chinesischen Erziehungsministeriums (links) und Enrico Brandt, Leiter der Kulturabteilung der deutschen Botschaft in China bei der Rede auf der Jahreskonferenz
Bislang verbuchte das Programm in der Volksrepublik beeindruckende Erfolge.130 chinesische Schulen aus 22 Gebieten auf Provinzebene hätten sich in den vergangenen sechs Jahren der PASCH-Initiative angeschlossen, sagte Yu Jihai, Vizeleiter der Internationalen Abteilung des Ministeriums, in seiner Ansprache. „Sowohl die deutsche als auch die chinesische Seite sind sich einig, dass die PASCH-Initiative einen positiven Beitrag dazu geleistet hat, das Verständnis der chinesischen Schüler gegenüber Deutschland zu fördern und die freundschaftliche Partnerschaft zwischen China und Deutschland zukunftsorientiert auszubauen“, so Yu über die Bedeutung des Programms.
Des Weiteren bekräftigte Yu, das System und der Mechanismus der Programmverwaltung sollten reguliert und der Entwicklungsplan der Programms ebenfalls angeglichen werden. Die lokalen Regierungen sowie teilnehmende PASCH-Schulen sollten zudem über die Überlegungen des Erziehungsministeriums genau in Kenntnis gesetzt werden. Die unterschiedlichen Provinzen sollten untereinander ihre Erfahrungen austauschen, sagte der Beamte des Erziehungsministeriums über das Ziel der Jahreskonferenz.
Enrico Brandt, Leiter der Kulturabteilung der deutschen Botschaft in China, sagte, bei der Förderung der deutschen Sprache im Ausland spiele die PASCH-Initiative eine zentrale Rolle. Derzeit existiere ein globales Netzwerk von PASCH-Schulen, das auf über 1800 Schulen angewachsen sei. Diese Initiative eröffne den Schülern auch den Weg zu einem Studium in Deutschland und anschließend zu einer beruflichen Karriere mit Bezug zu Deutschland. Die positive Entwicklung des Programms in China soll dazu beitragen, die Partnerschaft zwischen den beiden Ländern nachhaltig zu gestalten, so der Diplomat.