China protestiert gegen Dalai-Lama-Besuch in Portugal

Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Jiang Yu, hat am Dienstag auf einer Konferenz die Hoffnung ausgedrückt, dass die verschiedenen Länder das Wesen des Dalai Lama nüchtern erkennen und ihm keine Möglichkeiten für separatistische Aktionen bieten.

Auf die Frage eines Journalisten über den bevorstehenden Besuch des Dalai Lama in Portugal und seine Rede im portugiesischen Parlament sagte Jiang, dass Tibet seit jeher ein Teil Chinas sei. Von der internationalen Gemeinschaft werde anerkannt, dass die Tibet-Frage eine innenpolitische Angelegenheit ist. Die Aussagen und Aktionen des Dalai Lama in den letzten Jahrzehnten zeigen, dass er kein reiner Religionsführer, sondern ein politischer Exilant ist, der unter dem Deckmantel der Religion versucht, sein Vaterland zu spalten.

Ganz gleich wohin und in welchem Namen er reist, es sei keine religiöse Handlung einer Person, sondern repräsentiere eine politische Aktion, die die Abspaltung und "Unabhängigkeit" Tibets zum Ziel hat. China trete entschieden dagegen auf, sagte die Sprecherin abschließend.