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Frage 1-7: China ist ein bevölkerungsreiches Land. Wie hat China im Zuge der Reform und Öffnung und des Aufbaus der sozialistischen Marktwirtschaft seine 56 Nationalitäten zusammengeschlossen?
Tadschiken führen ein Diaoyang (Ringen um ein Schaf) auf. In China leben insgesamt 56 Nationalitäten, die alle ihre eigene Kulturtradition pflegen.
Antwort: China ist ein völkerreiches Land. Hinsichtlich der Nationalitätenangelegenheiten hat die chinesische Regierung eine sehr gute Politik ausgearbeitet, die auf der Gleichberechtigung aller Nationalitäten basiert. Unser System der nationalen Gebietsautonomie ist eines der drei grundlegenden politischen Systeme in China. Gegenwärtig hat das Land unter den 55 nationalen Minderheiten insgesamt fünf autonome Gebiete der Minoritäten errichtet. Dies sind die Autonomen Gebiete der Tibeter in Tibet, der Uiguren in Xinjiang, der Zhuang-Nationalität in Guangxi, der Mongolen in der Inneren Mongolei sowie der Hui-Nationalität in Ningxia. Ferner gibt es in China noch 30 nationale autonome Bezirke und 120 nationale autonome Kreise. Der Anteil dieser autonomen Gebiete, Bezirke und Kreise an der Bevölkerungszahl aller nationalen Minderheiten beträgt 70 Prozent, und deren Bodenfläche liegt bei 64 Prozent des Landesterritoriums. Das System der nationalen Gebietsautonomie wird von den nationalen Minderheiten unterstützt, weil es ihren Wunsch erfüllt, Herr über eigenes Land zu werden, und zudem seit jeher der historischen Tatsache des Zusammenlebens aller chinesischen Nationalitäten entspricht. Die Praxis in den vergangenen Jahrzehnten hat bewiesen, dass China keine so lange Stabilität und der Staat keine so lange Einheit und gute Lage haben könnte, wenn wir anstatt der nationalen Gebietsautonomie das Bundessystem manch anderer Länder praktizieren würden.
Die nationalen Minderheiten bei der Entwicklung der Wirtschaft, der Kultur, der Gesellschaft und der Bildung zu unterstützen, gehört zu den wichtigsten politischen Maßnahmen der chinesischen Regierung. Was den Bereich der Wirtschaft betrifft, legt die Regierung bei der Ausarbeitung des Programms für die volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung großen Wert auf die Besonderheiten der autonomen Gebiete der Nationalitäten und deren Bedürfnisse. Die Regierung wird durch normale und spezielle Finanzausgaben sowie mit speziellen Bevorzugungsmaßnahmen die Investitionen in den von Minderheiten bewohnten Gebieten ausbauen. Sie betrachtet die Armutsbekämpfung und die Wirtschaftsentwicklung in diesen Regionen als Schwerpunkt der Unterstützung und der Entwicklung der armen Gebiete. Dadurch wurde der Abstand zwischen den Minoritätengebieten und den entwickelten Gebieten verkleinert. Was den Schutz und die Entwicklung der Kultur der nationalen Minderheiten anbelangt, so unterstützt die chinesische Regierung die nationalen Minderheiten in ihren diesbezüglichen Aktivitäten. Die chinesische Regierung respektiert ebenfalls die Freiheit der nationalen Minderheiten, ihre eigene Sprache und Schrift zu gebrauchen und zu entwickeln, ihre Sitten und Gebräuche aufrechtzuerhalten und zu reformieren sowie eine Religion zu wählen. So verwendet beispielsweise die Minderheit der Elunchun, die nur etwa 1000 Angehörige hat, immer noch ihre eigene Sprache und ihre eigene Schrift. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens in der chinesischen Hauptstadt Beijing kann man oft Angehörige der nationalen Minderheiten in ihrer eigenen Tracht sehen.
Unter den verschiedenen Nationalitäten werden die neuartigen Beziehungen der Gleichheit, der Geschlossenheit und der gegenseitigen Unterstützung gut aufgenommen. Die Han-Nationalität und die nationalen Minderheiten können sich nicht voneinander trennen. Und auch die nationalen Minderheiten brauchen einander. In einem chinesischen Lied heißt es: "Die 56 Nationalitäten sind wie die 56 Blüten einer Blume, die 56 Geschwister gehören eigentlich zu einer Familie." Genau das ist das Verhältnis der 56 Nationalitäten in China zueinander.