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Frage 4-8: China führte im Januar 2007 ein Experiment zur Satellitenabwehr durch. Bedeutet das, dass China am Wettrüsten im Weltraum teilnimmt? Welche Einstellung hat die chinesische Regierung dazu?
Chinas Raumfahrtprojekte dienen friedlichen Zwecken.
Bild: Raumschiff "Shenzhou Nr. 6" landet erfolgreich.
Antwort: Im Januar 2007 führte China ein Experiment im Raum durch, das sich aber nicht gegen irgendein Land gerichtet hat. Wir haben keinen Staat bedroht und auch nicht gegen internationale Verträge verstoßen.
Wir verfolgen stets eine Politik der friedlichen Nutzung des Weltraums und treten entschieden gegen Waffen und das Wettrüsten im Weltraum auf. China hat nie an irgendeiner Form des Wettrüstens im Weltraum teilgenommen und wird das auch in Zukunft nicht tun. Dies ist unser unwandelbarer Standpunkt in Gegenwart und Zukunft. Wir sind bereit, mit jedem Land bei der friedlichen Nutzung des Weltraums zusammenzuarbeiten.
In den letzten Jahren haben China, Russland und viele andere Länder mehrfach versucht, die Genfer Abrüstungsverhandlungen weiter voranzubringen. Nach vielen Verhandlungen wurde ein internationales Dokument unterzeichnet, um die Stationierung von Waffen im All und das Wettrüsten im Weltraum zu verhindern. China tritt mit ausführlichen Vorschlägen dafür ein, Waffen im Weltraum zu verbieten. Seit mehreren Jahren unterstützt China zusammen mit vielen anderen UN-Mitgliedsstaaten eine Resolution, die Vorkehrungen gegen das Wettrüsten im Weltraum vorsieht. China bemüht sich darum, die internationale Gemeinschaft zu bewegen, möglichst bald einen Vertrag abzuschließen, der die Waffenstationierung und das Wettrüsten im Weltraum verbietet. Unserer Meinung nach wäre der Abschluss eines solchen Vertrages und anderer diesbezüglicher internationaler Rechtsdokumente der beste Weg, um den Weltraum für Waffen und das Wettrüsten zu sperren. Wir werden auch weiterhin innerhalb der internationalen Gemeinschaft unablässig versuchen, den Weltraum waffenfrei zu machen.