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Frage 3-8: Am 1. Juli 2007 wurde der 10. Jahrestag der Rückkehr Hong Kongs nach China begangen. Wie bewertet man die Praxis der Politik "Ein Land, zwei Systeme" in Hong Kong.
Hong Konger in Eile
Antwort: Am 1. Juli wurde die chinesische Souveränität in Hong Kong wiederhergestellt. Nach mehr als 100 Jahren voller Wechsel kehrte Hong Kong ins Vaterland zurück. Von diesem Zeitpunkt an sind die Landsleute in Hong Kong echter Herr über dieses chinesische Territorium. Die Rückkehr Hongkongs ins Vaterland kennzeichnet die Realisierung des Konzepts "Ein Land, zwei Systeme", "Verwaltung Hongkongs durch Hong Konger" und das der hochgradigen Autonomie.
Seit der Rückkehr hat Hong Kong tatsächlich einen ungewöhnlichen Weg begangen. In den vergangenen zehn Jahren hat die Regierung der Sonderverwaltungszone Hong Kong mit den Bürgern Hongkongs an ihrer Seite eine Reihe von Schwierigkeiten, etwa die Finanzkrise in Asien und die SARS-Epidemie, überwunden, die Stabilisierung, Sanierung und Entwicklung der Wirtschaft ermöglicht und das Leben der Bürger verbessert. Die zehn Jahre Praxis in Hong Kong haben ausreichend bewiesen, dass das Prinzip "Ein Land, zwei Systeme", das vom Förderer der Reform und Öffnung Chinas Deng Xiaoping vorgeschlagen wurde, sowie das Grundgesetz für die Sonderverwaltungszone Hong Kong völlig richtig sind. Die Hongkonger, die ihr Schicksal nun selbst meistern, sind ganz und gar fähig zur Verwaltung Hongkongs.
Zehn Jahre nach der Rückkehr hat sich das Gefühl der Hongkonger gegenüber dem Land und der Nation erheblich verändert. Sie haben es vorher noch nie so deutlich wahrgenommen wie heute, dass Hong Kong und das Festland vom selben Fleisch und Blut sind und wie Lippen und Zähne zusammenhalten. Sowohl das Alltagsleben der Hongkonger als auch der tägliche Wirtschaftsablauf beweisen diese Tatsache.
Aber was können die Hongkonger für das Land tun? Die gewissenhafte Umsetzung des Prinzips "Ein Land, zwei Systeme", der Idee "Verwaltung Hongkongs durch Hong Konger" sowie der Aufbau einer harmonischen Gesellschaft in Hong Kong sind dabei am wichtigsten. Als ein Fenster des Vaterlandes zur Welt besitzt Hong Kong eine besonders vorteilhafte geographische Lage, es verfügt über die freieste Wirtschaft der Welt, über umfassende internationale Verbindungen, über ein relativ vollkommenes Rechtssystem und über einen Reichtum an qualifizierten Fachkräften für das wirtschaftliche Management. Daher wird Hong Kong seine Rolle als ein internationales Finanz-, Handels- und Logistikzentrum auch weiterhin erfüllen. Diese Rolle ist nicht ersetzbar durch andere Regionen. Mit der rapiden wirtschaftlichen Entwicklung und der allmählichen Öffnung des Landes wird Hong Kong als eine Wirtschafts- und Handelsbrücke zwischen dem chinesischen Festland und der Außenwelt nach wie vor als ein wichtiger Vermittler bei der Management- und Technikeinführung der festlandchinesischen Unternehmen dienen. In Rechtsangelegenheiten, Buchführung, Management, Baugewerbe sowie in anderen Bereichen kann Hong Kong diesen Unternehmen und ausländischen Investoren verschiedene fachliche Dienstleistungen bieten, die sowohl den internationalen Standards als auch den Gegebenheiten auf dem chinesischen Festland entsprechen. Außerdem kann Hong Kong bei der eigenständigen industriellen Innovation und der technischen Entwicklung des Landes eine aktive Rolle spielen und qualifizierte Fachkräfte für den wirtschaftlichen Aufbau Chinas heranbilden.