In China ist der "Tag der Arbeit" ein gesetzlicher Feiertag. Das ganze Land ruht sich aus diesem Grund für drei Tage aus. Die diesjährigen Feiertage dauern vom 1. bis zum 3. Mai. Wie verbringen die Feinspitze Chinas diese drei Tage? Schauen wir uns die acht Küchen Chinas etwas an! Dies könnte auch die größten Feinschmecker noch etwas inspirieren.

 

Die acht Küchen

Eine Küche ist ein eigenständiges System, das sich bezüglich der Auswahl der Zutaten, der Schneide-Techniken, der Zusammenstellung, der Zubereitung etc. nach einer langen Zeit gebildet hat. Im Regelfall ist damit ein Gruppenessen gemeint. Sie hat deutliche, lokale Besonderheiten und wird von der Gesellschaft als eine Schule der chinesischen Kochkunst anerkannt. Die Küchen in China sind eigenständige, systematische Zubereitungskünste und Geschmäcksrichtungen sowie landesweit anerkannte, lokale Speisen. Sie sind in bestimmten Regionen infolge der Unterschiede hinsichtlich des Klimas, der Geografie, der Geschichte, der Ressourcen sowie der Gebräuche innerhalb eines langen historischen Wandels entstanden. Schon während der Frühlings- und Herbstperiode manifestierten sich Unterschiede zwischen der nord- und südchinesischen Küche. Nach dem historischen Wandel sind die acht Küchen während der Zeit der Republik China entstanden.

Die Geschmacksrichtungen der acht Küchen:

Die Lu-Küche: salzig, aromatisch

Die Chuan-Küche: betäubend scharf

Die Su-Küche: süßlich, der Geschmack des gelben Reisweins

Die Yue-Küche: aromatisch, fettarm

Die Min-Küche: salzig und süß (Süden), kräftig gewürzt und scharf (Norden)

Die Zhe-Küche: aromatisch mit dem Geschmack des tierischen Fettes und des gelben Reisweins, süß

Die Xiang-Küche: scharf, geräucherte oder getrocknete Zutaten

Die Hui-Küche: starke Geschmäcker der Saucen

   Die Lu-Küche

Die Zutaten und die Schneidetechniken der Lu-Küche sind fein, die Zubereitungstechniken variabel. Die Würzung ist moderat und die Speisen sind vielfältig. In der Regel sind die Anforderungen an die Wärmezufuhr streng.

   Die Chuan-Küche

Sie wird auch als Sichuan-Küche bezeichnet. Die Chuan-Küche hat die meisten Besonderheiten in China und ist auch die größte Küche unter dem Volk. Ihre Zutaten sind vielfältig und ihre Geschmäcke flexibel.

   Die Su-Küche

Sie wird auch als die Jiangsu-Küche bezeichnet. In normalen Restaurants wird sie in der Regel Huaiyang-Küche genannt. Sie ist der zweitgrößte Zweig der kaiserlichen Küche.

   Die Yue-Küche

Sie wird auch als Guangdong-Küche bezeichnet und ist die zweitgrößte Küche unter dem Volk in China. Ihr Status ist lediglich unter dem der Chuan-Küche und sie ist die repräsentative Küche Chinas im Ausland.

   Die Min-Küche

Sie ist bekannt für ihre Zubereitung von Wild und Meeresfrüchten. Sie hat einen besonderen Stellenwert in der kulinarischen Welt Chinas: Ihre Gerichte sind fettarm und aromatisch und haben reine Geschmäcker.

 Die Zhe-Küche

Die Speisen der Zhe-Küche sind aromatisch, zart, weich, erfrischend, knackig und fettarm. Außerdem haben sie reine Geschmäcker. Die Arten der Speisen sind vielfältig und die Portionen klein.

   Die Xiang-Küche

Sie wird auch als Hunan-Küche bezeichnet und ist die drittgrößte Küche unter dem Volk. Die Xiang-Küche achtet seit jeher darauf, dass die Zutaten der Speisen zusammenpassen und ihre Geschmäcker ineinander eindringen.

  Die Hui-Küche

Sie ist nämlich wie die Huizhou-Küche und unterscheidet sich von der Anhui-Küche. Sie ist vor allem in der Region Huizhou der Provinz Anhui und dem Westen der Provinz Zhejiang verbreitet.

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